Fortbildung wirbt für Glas und Geschichte im Unterricht
Frauenau. Rund 20 Lehrkräfte haben im Rahmen eines Fortbildungsnachmittags im Glasmuseum Frauenau auf kreative Weise die Kultur, die Geschichte und die gesellschaftlichen Zusammenhänge rund um das Thema Glas erlebt. In Kooperation mit dem Projekt „Zukunft Glasgestaltung“ der ARBERLAND REGio GmbH wurden dazu Pädagogen aus ganz Niederbayern und der Oberpfalz zur Fortbildung nach Frauenau eingeladen.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Museumsdirektorin Karin Rühl nahm die Museumspädagogin Barbara Stadler die Lehrerinnen und Lehrer zunächst mit auf einen Rundgang durch das Museum und damit auf eine Reise durch die Glaswelt von der Antike bis in die Neuzeit. Auf anschauliche Weise lernten die Lehrkräfte so das Glasmuseum als außerschulischen Lernort kennen, der neben museumspädagogischen Führungen auch zielgruppenspezifische Programme zu verschiedenen Themen zur Glasherstellung, zu Kunst und Design sowie zur Sozialgeschichte bietet. „Durch unser vielfältiges Angebot und die neu installierten interaktiven Stationen kann der Unterricht hier sowohl kreativ als auch praktisch bereichert werden“, erklärte die Museumspädagogin. Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer von der VENINI Sonderausstellung zur Glasherstellung in Venedig, die noch bis März nächsten Jahres bestaunt werden kann.
In einer kurzen Kaffeepause wurden anschließend die museumspädagogischen Angebote des Glasmuseums, die Ausbildungsmöglichkeiten an der Glasfachschule Zwiesel sowie die Inhalte des Förderprojekts „Zukunft Glasgestaltung“ vorgestellt. Johanna Brunner-Rinke von der ARBERLAND REGio GmbH erläuterte, dass neben den Lehrerfortbildungen, welche am Glasmuseum in Frauenau und an der Glasfachschule Zwiesel stattfinden, auch kostenlose Schülerworkshops für Klassen ab der 5. Jahrgangsstufe in Niederbayern und der Oberpfalz angeboten werden. „Interessierte Lehrkräfte können sich und ihre Klassen jederzeit bei der ARBERLAND REGio GmbH anmelden. Zudem planen wir die nächste Lehrerfortbildung an der Glasfachschule Zwiesel im Frühling 2020“, informierte die Projektbetreuerin.
Zum Abschluss der Fortbildung bekamen die Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, in der museumseigenen Werkstatt des Glasmuseums selbst kreativ zu werden. Unter Anleitung von Barbara Stadler konnte sich jeder Teilnehmer an einer eigenen Glaskollage probieren und dabei unterschiedliche Techniken der Glasgestaltung mit Glasmalfarben, Gravurstiften, Mosaiksteinen und Sand kennenlernen. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Angebote immer größeren Zuspruch finden, was sich nicht zuletzt durch die stetig steigenden Teilnehmerzahlen an unseren Veranstaltungen zeigt“, schloss die Museumsdirektorin Karin Rühl den Fortbildungsnachmittag.
Weitere Informationen zum Projekt „Zukunft Glasgestaltung“ und zum Glasmuseum Frauenau finden sie unter www.zukunft-glasgestaltung.de und www.glasmuseum-frauenau.de
Das Projekt „Zukunft Glasgestaltung“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.